Krankenkassen-Apps: Gesundheit in der Hosentasche

Krankenkassen-Apps: Gesundheit in der Hosentasche

Der Urlaub in die Tropen steht an – Zeit für die Schutzimpfungen. Rechnungen einfach abfotografieren und per App an die Krankenkasse schicken. Urlaubsfeeling trotz Pieks. Aber funktioniert das in der Praxis? Was können Krankenkassen-Apps und wo ist Vorsicht geboten?

Arzt mit Smartphone – Symbolbild für Krankenkassen-Apps, die Kommunikation erleichtern, Papierkram reduzieren und digitale Gesundheitsservices bieten
© Unsplash

App statt Ordner 

Krankenkassen-Apps stehen für Service. Sie erleichtern die Kommunikation mit der Kasse, minimieren Papierkram, erinnern an Medikamente, zeigen den Impfstatus an, bieten Informationsmaterial oder eine Tagebuchfunktion, um den Krankheitsverlauf zu dokumentieren. 

 

Wichtig: Da Krankenkassen unter die BITV 2.0 (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung) fallen, müssen ihre Apps barrierearm nutzbar sein.

Obacht, App ist nicht gleich App

Die sogenannten DiGA (digitale Gesundheitsanwendungen) gelten offiziell als Medizinprodukte. Sie durchlaufen einen einjährigen Prüfzeitraum und benötigen eine CE-Kennzeichnung. DiGA helfen bei der Diagnostik und sind fester Bestandteil der Therapie. Aber auch sie ersetzen nicht den Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin. 

Neben den Apps der Krankenkassen und den DiGA gibt es weitere Gesundheits-Apps. Sie sollen zu einem bewussteren Lebensstil beitragen – etwa durch Schrittzähler oder Ernährungstipps. Allerdings unterliegen sie deutlich weniger strengen Kontrollen und Richtlinien als Krankenkassen-Apps oder DiGA. 

Wir haben uns angeschaut, was Krankenkassen-Apps können und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Vorteile von Krankenkassen-Apps 

Krankenkassen-Apps erleichtern laut einer INNOFACT Studie das Leben von Versicherten.

  • Einfache Kommunikation: Keine Warteschleifen, keine Papierberge – Rezepte, Belege oder Rechnungen können einfach mit dem Smartphone gescannt und hochgeladen werden. Eine Übersicht bietet das digitale Postfach. Laut der Studie sind dies die beliebtesten Funktionen. Versicherte berichten, dass sie spürbar Zeit sparen. 
  • Alles Wichtige ist in einer App: Impfzertifikate, Gesundheitsbescheinigungen oder der aktuelle Medikamentenplan. Auch die digitale Datenverwaltung gehört laut Nutzenden zu den Top-Funktionen. 
  • Bonusprogramme: Fast alle großen Krankenkassen belohnen die Nutzenden mit Punkten. Zum Beispiel für Impfungen, für Sport im Verein oder zertifizierte Ernährungskurse. Verwendet wird diese Funktion laut Studie von 37 Prozent der Nutzenden.
  • Gute Bewertungen: Vor allem die TK-App schneidet regelmäßig mit 4 bis 5 Sternen sehr gut ab. Auch My Axa Deutschland und die Allianz Gesundheits-App sind beliebt. 
Frau mit Krankenkassenkarte in der einen und Handy in der anderen Hand.

Nachteile von Krankenkassen-Apps 

Es ist nicht alles Gold, was 5 Sterne hat. 

Fazit

Krankenkassen-Apps sind praktisch, wenn es darum geht, Bescheinigungen oder Rechnungen unkompliziert zu verwalten. Bonuspunkte, Postfach und Datenspeicher – alles in der Hosentasche.

Doch Vorsicht bei den Daten: Überlegen Sie genau, welche Informationen Sie freigeben. Und auch die beste App ersetzt nicht die persönliche Beratung bei Ärztin oder Arzt.

Viele Menschen sind schon überzeugt. Mit zusätzlichen Funktionen wie digitalen Rezepten oder smarter Terminplanung könnten Krankenkassen-Apps bald noch stärker im Alltag ankommen.

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